Palmyrenisch, 1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.
Der Kopf eines bartlosen Mannes stammt wahrscheinlich von einem Bankettrelief eines palmyrenischen Grabbaus. Die Lippen des schmalen Mundes heben sich als Grat vom Gesicht ab, eine Mulde trennt den Mund vom leicht vorkragenden runden Kinn. Die Haare sind in lange Strähnen gegliedert, die fast gerade über den Oberkopf nach vorne führen und auf der Stirn zu kurzen, leicht geschwungenen Locken umbiegen. Die Frisur, die an Haarmoden in der Nachfolge Traians erinnert, und die Angabe von Iris und Pupille in den Augen sprechen für eine Datierung vor oder um die Mitte des 2. Jhs. n. Chr.
Relief
Palmyrenisch
1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.
Palmyra , Syrien
Kalkstein
20 cm × 14 cm × 12 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, I 1522
Samson, James C., Dr., Legationsrat, Wien; 1896 Legat an AES; 1928 von AS übernommen
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