Römisch, Spätantik, 2. Viertel 4. Jh. n. Chr.
Das kostbare Material der Statuette sowie Kleidung und Schmuck der Gewandfigur lassen darauf schließen, dass hier ein Angehöriger des Kaiserhauses dargestellt ist. Die offizielle Repräsentationskleidung spätantiker römischer Kaiser besteht aus einem Untergewand (Tunika) mit edelsteinbesetztem Gürtel, einem Mantel (Chlamys) und der ihn auf der rechten Schulter zusammenhaltenden Edelsteinfibel mit Pendilien (Hängekettchen). Der Torso wurde 1851 in Ägypten erworben. Zusammen mit zwei weiteren Porphyrskulpturen, die beide aus Ägypten stammen und sich heute in Berlin bzw. Turin befinden, wurde er als Teil einer Familiengruppe interpretiert, die die Söhne Kaiser Konstantins d. Gr. (306 - 337 n. Chr.) zeigte. In der Wiener Statue wollte man den jüngsten Sohn, Constans, im Kindesalter erkennen.
Statuette
Römisch
Spätantik
2. Viertel 4. Jh. n. Chr.
Porphyr
H. 46,5 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, I 685
Laurin, Anton, Ritter von; 1851 Geschenk; 1891 von der AES (Inv. 53) übernommen
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