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Statuentorso: Aphrodite

Der Torso der Venus wurde bei österreichischen archäologischen Grabungen in der antiken Stadt Ephesos in der heutigen Türkei gefunden. Die Göttin der Liebe ist dem Bade entstiegen (siehe auch Inv.-Nr I 672), ihr Körper daher nur zum Teil mit einem Mantel bedeckt. Erst seit der Schöpfung einer berühmten nackten Venusstatue des griechischen Künstlers Praxiteles im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde es üblich und beliebt, die Göttin unbekleidet darzustellen. Körperkult und Schönheitsideale waren schon im antiken Griechenland Themen, die in der Skulptur zum Ausdruck kamen. Das auch beim berühmten Philosophen Sokrates erwähnte Prinzip der Kalokagathia, das sich aus den Wörtern schön und gut (καλὸς καὶ ἀγαθός) zusammensetzt, sieht die Vollkommenheit der menschlichen Tugend (ἀρετή) genannt, in einer Kombination der Schönheit mit dem Guten.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Statuentorso: Aphrodite

Zeit:
1. - 3. Jh. n. Chr.

Objektbezeichnung:
Statue

Kultur:
Römisch

:
Ephesos Theater (Selçuk, Kleinasien, Türkei)

Material/Technik:
Marmor (Aphrodisias?)

Maße:
L/H 147 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 874

Provenienz:
Sultan, Abdul, Hamid, II.; Österreichische Ausgrabungen in Ephesos; Geschenk an Kaiser Franz Joseph; 1911 nachträglich inventarisiert