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Fortuna

Fortuna, die Göttin des Zufalls, wird hier mit Diadem im Haar und Füllhorn (Cornucopia) in ihrer Rechten dargestellt. Ihr Wesen ist zwiespältig: In antiken Texten wird sie oft negativ beschrieben, da ihr die Menschen hilflos ausgeliefert sind. Darstellungen mit Füllhorn als Symbol für Fruchtbarkeit, Reichtum und Überfluss betonen hingegen ihre positive Seite. Entweder handelt es sich hier um eine neuzeitliche Statuette nach römischem Vorbild oder ein antikes Original, das später vielleicht auch überarbeitet wurde. Der Umgang mit antiken Bronzen war in der Neuzeit vielfältig und entsprach bis zum 20. Jahrhundert zumeist nicht den heutigen wissenschaftlichen Anforderungen. So wurden Bronzen nicht nur nachgegossen, sondern Originale auch repariert, mit Anstückungen versehen und neu patiniert. Dabei handelt es sich um Vorgänge, die bei einzelnen Objekten heute oft sehr schwer zu rekonstruieren sind.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Fortuna

Zeit:
Römisch oder neuzeitlich

Objektbezeichnung:
Statuette

Kultur:
Römisch

Material/Technik:
Bronze, Hohlguß

Maße:
L/H 29,5 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, VI 2

Provenienz:
France, Joseph A. de, Wien; 1808 Kauf von Baronin K. von Hess