Diana
Die römische Göttin Diana trägt ein langes, ungegürtetes Gewand, dessen oberer Teil umgeschlagen ist und an den Schultern zusammengehalten wird. An zwei Attributen ist sie als Göttin der Jagd und Vegetation zu erkennen: den Resten einer Fackel in ihrer rechten Hand und dem schräg über ihren Oberkörper verlaufenden Band eines Köchers. Dieser war gesondert gearbeitet und, wie das Dübelloch bezeugt, an ihrem Rücken befestigt. Nicht nur bei Bronzestatuetten der Diana war der Köcher oft extra hergestellt worden, auch bei solchen aus Stein konnte das der Fall sein. Die Qualität der Statuette ist herausragend – die Augen und Gewandknöpfe über den Schultern waren in Silber eingelegt, der Gewandsaum durch Kupfereinlagen farblich gestaltet und die Ohren waren mit Schmuck verziert. In ihrer linken Hand hielt sie vielleicht einen Bogen.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).
Titel:
Diana
Zeit:
1. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Statuette
Kultur:
Römisch
Material/Technik:
Bronze, Hohlguß.
Maße:
L/H 29,6 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, VI 341
Provenienz:
Ambraser Sammlung; 1847 Übernahme