Kreuzigung Christi
Mit dem Tod Christi am Kreuz war eine dreistündige Finsternis verbunden, von der alle Evangelisten mit Ausnahme des Johannes berichten. Francken schildert dieses Ereignis hier mit gewohnt brillanter Oberflächengestaltung.Umstritten ist die Interpretation der beiden Himmelskörper links: Deutet man sie als Sonne und Mond, würde sich Francken damit in eine mittelalterliche Tradition einreihen, welche die beiden Himmelskörper vielfach in Verbindung mit der Kreuzigung zeigt, allerdings symmetrisch zu beiden Seiten des Kreuzes. Eindeutig bezweckt ist die Hervorhebung der Anhänger Christi: Die Madonna, Johannes und Jünger Jesu werden durch einige Strahlen betont, welche die Wolken durchbrechen und um das Haupt des Gekreuzigten einen Nimbus bilden.
Titel:
Kreuzigung Christi
Künstler/in:
Frans II. Francken (1581 - 1642 Antwerpen)
Zeit:
1606 datiert
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Niederländisch, Flämisch
Künstler/in:
Frans II. Francken (1581 - 1642 Antwerpen)
Material/Technik:
Eichenholz
Maße:
Bildmaß : 56,5 × 41 cm
Rahmenmaße Galerierahmen mit Beschriftung: 70 × 54,5 × 5,5 cm
Signatur:
Bez. rechts unten: DEN. ION. FF. IN.; darunter 1606
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 1078
Provenienz:
1758 in der geistlichen Schatzkammer; 1781 in der Galerie nachweisbar;