um 1620, Künstler/in: Peter Paul Rubens
Maria Magdalena, fälschlicherweise mit Maria von Bethanien, der Schwester Marthas, und mit der salbenden Sünderin identifiziert, erhielt in der gegenreformatorischen Andachtsliteratur besondere Bedeutung. Ihre Bekehrung galt als Beweis der Barmherzigkeit Gottes. Rubens macht die Reue Magdalenas, welche die Kassette mit Utensilien irdischer Eitelkeit umgestoßen hat, durch ihre verzweifelte Gestik und Mimik deutlich. Martha dagegen verhält sich zurückhaltend kontemplativ. Die gefühlvolle Stimmung vermittelt Rubens mit Hilfe einer weicheren, in manchen Teilen wie aufgelöst wirkenden Malweise.
Gemälde
Flämisch
um 1620
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen) - GND
Leinwand
205 × 157 cm
Rahmenmaße: 239,5 × 192 × 11,2 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 683
Jacob de Wit Auktion Amsterdam, 10.3.1754, lot. 1; Paul Schukking; Galerie Graf Nostitz, Prag; 1786 erworben
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