Der Euro und der europäische Geldumlauf
Untersuchungen über die Euro-Migration in Österreich ab Einführung des Euro 2002
Vom Euro, der 2002 in den an der Währungsunion teilnehmenden Staaten zum gleichen Zeitpunkt eingeführt wurde, sind die gesamte Daten bekannt und nachvollziehbar (Ausgabeort, Ausgabezeit, Anzahl der Emissionen und deren Ausgabehöhen, etc.). Daraus ergab sich die einmalige Möglichkeit, Parameter für den Geldumlauf, bzw. für die umlaufende Geldmenge zu erarbeiten (Verteilungsgeschwindigkeit und –richtung der nationalen Euros, Mengenverhältnisse der nationalen Euros zueinander und ihre Veränderungen, die mögliche Stabilisierung ihrer Anteile ab einem bestimmten Zeitpunkt an, etc.).
Es gilt herauszufinden, inwieweit sich die jeweiligen Emissionsgrößen in der Verteilung widerspiegeln und ob es Abhängigkeiten von der Entfernung zum Prägeort gibt. Große, geschlossen erhaltene Geldbeträge der früheren Neuzeit setzten sich zumeist aus Münzen zusammen, deren Prägeorte über ganz (Mittel-)Europa verteilt waren. Um die Funde im Hinblick auf Geldumlauf und -menge richtig beurteilen zu können, wären genaue Kenntnisse von all diesen Münzstätten nötig; diese sind aber zum großen Teil noch nicht erarbeitet.
Die Mobilität des heutigen Europäers und damit auch jene des Euro ist sicher groß, die Mobilität des großen Kapitals im Mittelalter und der frühen Neuzeit wird heute hingegen wahrscheinlich unterschätzt. Die aus der Beobachtung des Euro gewonnen Parameter könnten bei aller gebotener Vorsicht eine Hilfe bei der Beantwortung von Fragen an neuzeitliche Münzfunde bieten, wie z.B.: Welchen Gesetzen gehorchen größere frühneuzeitliche Funde und gibt es überhaupt welche?
Die Zielsetzung dieses Projekts ist eine Erarbeitung von möglichen Parametern zur besseren Interpretation von frühneuzeitlichen Münzfunden. Als Ergebnis eines europaweiten Vereinheitlichungsversuchs entstand ja letztlich der „Euro“.
Information
Projektleitung
Dr. Roswitha Denk
Projektmitarbeit
Sandra Polzer,
Mag. Alexander Moser
Kooperationspartner
Münze Österreich AG
Finanzierung
Österreichische Nationalbank, Jubiläumsfonds der OeNB Projekt-Nr. 8995,
Münze Österreich AG
Projektlaufzeit
abgeschlossen (2002-2004)
- Online Sammlung
- Veranstaltungen
- Forschungsprojekte
- Archäologische Projekte
- Historische Projekte
- Kunsthistorische Projekte
- Naturwissenschaftlich-technologische Projekte
- Numismatische Projekte
- Restauratorisch-konservatorische Projekte
- Abgeschlossene Projekte
- Kaiser Ferdinand I. (1793-1875) und die Medaille
- Die Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich (FMRÖ) Band IV
- Die Sammlung antiker Münzen des Dkfm. Dr. Wilhelm Körner
- Fundmünzen aus Österreich
- Zwei Alabasterstatuetten der Kunstkammer.
- Corpus Vasorum Antiquorum KHM Band 7
- Restaurierung Daimyō yashiki hinagata
- Wiener Genesis: Materialanalyse und Konservierung
- Digitale Fundmünzen der Römischen Zeit in Österreich (dFMRÖ)
- Neuordnung und digitale Erschließung der Stempelsammlung in der Münze Österreich AG
- Image-based classification of Ancient Coins (ILAC)
- Joseph Eckhel (1737‒1798) und sein numismatisches Netzwerk
- Der Euro und der europäische Geldumlauf
- Die Medaillenprägung des Kaisers Commodus
- The Cultural History of the Western Himalaya from the 8th Century
- Musikinstrumentenmacher am Wiener Hof im 18. und 19. Jahrhundert
- Musikinstrumente und Aufführungspraxis zur Zeit Gustav Mahlers
- Untersuchungen an frühchristlichen Wandmalereien, Nubien
- Naturwissenschaftliche Analysen an der Glassammlung von Erzherzog Ferdinand II.
- Quellen und Regesten zur Schatzkammer, Gemäldegalerie und zu den drei Kabinetten aus dem Bestand des k. k. Oberstkämmereramtes 1777−1787 mit Nachträgen zu den Jahren 1748−1776
- Der Erotenfries des Theaters von Ephesos
- Die Wiener Gemäldegalerie im Wandel der Zeiten
- Die Gemälde des Jacopo Bassano und seiner Schule
- Zur Geburt der Kunstgeschichte aus dem Geist des Museums.
- Portables RFA-Gerät zur Untersuchung von Kunstwerken
- Organische Überzüge auf metallischen Museumsobjekten
- Untersuchung, Rekonstruktion und filmische Umsetzung des Bewegungs- und Klangbildes von Musikautomaten der Zeit um 1600
- Das Heroon von Trysa
- Corpus Vasorum Antiquorum KHM Band 5
- Katalog der deutschen Gemälde bis ca. 1540 im Kunsthistorischen Museum Wien
- Cranach Digital Archive
- Musikinstrumente und deren technologische Entwicklungen in Wien zur Zeit des Biedermeier
- Anfänge der Sammlung alter Musikinstrumente unter Julius von Schlosser
- Das Krönungsevangeliar des Heiligen Römischen Reiches
- Untersuchung und Restaurierung von Korrosionsschäden an geprägten Goldmünzen und -medaillen
- Chemische Analyse von Bindemitteln historischer Kunstwerke
- Standard-Kunststoff-Verpackungslösungen für Sammlungs- und Museumsdepots
- Die römische Keramik aus Ephesos
- Naturwissenschaftliche Untersuchungen der Gemälde Tizians im KHM
- Die Zinken und Krummhörner der Sammlung alter Musikinstrumente
- Franz Geissenhof und seine Zeit
- Der kaiserliche Schatz bei den Kapuzinern.
- Restaurierung von Tizians “Ecce Homo”
- Die antiken Prunkkameen im Kunsthistorischen Museum Wien
- Die Dekoration deutscher Rüstungen der Renaissance
- Naturwissenschaftliche Studie der Kunstwerke in Nako, Indien
- Wissenschaftliche Bearbeitung des Bestandes der Geistlichen Schatzkammer in Wien
- Technologische Untersuchungen zu Peter Paul Rubens' Das Pelzchen, Portrait der Helena Fourment (GG 688)
- The Panels by Pieter Bruegel the Elder in the Kunsthistorisches Museum, Vienna
- Sammlungskatalog der Gemäldegalerie: Rom I
- Die Erforschung des Papyrus ÄS 10321
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