Image-based classification of Ancient Coins (ILAC)
Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines computergestützten Systems, das in der Lage ist, einzig auf der Grundlage von Digitalbildern Münzen zu klassifizieren und eine Zitiernummer zu ermitteln. Dies soll für sämtliche Edelmetallprägungen der Römischen Republik von der Einführung des Denars um 211 v. Chr. bis zum Übergang in die Kaiserzeit im Jahre 27 v. Chr. realisiert werden. Als Primärgrundlage dient das bereits 1974 erschienene Werk von Michael H. Crawford, Roman Republican Coinage, das, abgesehen von einigen Detailstudien, nach wie vor unangefochten ist.
Solch ein technisches Werkzeug könnte dabei helfen, die Flut an Material zu bewältigen, die seit dem Einsatz der Digitalfotografie verfügbar geworden ist. Ebenso ist es denkbar, große Schatzfunde durch EDV-Einsatz vorab klassifizieren zu lassen. Falls erfolgreich, soll dieses Werkzeug öffentlich nutzbar werden. Der Gesamtbestand an Münzen der Römischen Republik soll in einer frei zugänglichen Datenbank präsentiert werden. Nicht nur Museen, auch fachspezifische Projekte sowie Sammler werden hieraus Nutzen ziehen können.
Als Referenzmaterial dient die Sammlung des Münzkabinetts des Kunsthistorischen Museums, die mit insgesamt beinahe 6.000 Stück aus der Römischen Republik zu den größten Sammlungen der Welt zählt. Hiervon sind etwa 4.200 Münzen für das Projekt relevant; diese sollen als Leitmünzen dienen, durch die andere Stücke einem bestimmten Münztyp zugeordnet werden können. Der gesamte Bestand wird im Münzkabinett fotografiert, bestimmt und in einer Datenbank beschrieben. Die Bezeichnung der Münztypen sowie die Datierungen werden von Crawfords Roman Republican Coinage übernommen.
Ähnliche Programme wurden bislang nur zur Bestimmung moderner Münzen erfolgreich entwickelt. Im Unterschied zu solchen in Aussehen, Größe und Gewicht völlig normierten Prägungen weisen antike Münzen viele individuelle Merkmale auf. Weiters weichen Münzen desselben Typs aufgrund der händisch hergestellten Prägestempel sowie der Vielzahl von Beizeichen voneinander ab.
Weiterführende Informationen
Information
Projektleitung
Univ.-Ass. Dr. techn. Dipl. Ing. Martin Kampel (TU Wien),
Dr. Klaus Vondrovec
Projektmitarbeit
Mag. Kathrin Siegl
Finanzierung
FWF Projekt-Nr. TRP 140-N23
Projektdauer
abgeschlossen (1.1.2011 - 31.12.2013)
- Online Sammlung
- Veranstaltungen
- Forschungsprojekte
- Archäologische Projekte
- Historische Projekte
- Kunsthistorische Projekte
- Naturwissenschaftlich-technologische Projekte
- Numismatische Projekte
- Restauratorisch-konservatorische Projekte
- Abgeschlossene Projekte
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- Die Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich (FMRÖ) Band IV
- Die Sammlung antiker Münzen des Dkfm. Dr. Wilhelm Körner
- Fundmünzen aus Österreich
- Zwei Alabasterstatuetten der Kunstkammer.
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- Wiener Genesis: Materialanalyse und Konservierung
- Digitale Fundmünzen der Römischen Zeit in Österreich (dFMRÖ)
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- Das Heroon von Trysa
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- Das Krönungsevangeliar des Heiligen Römischen Reiches
- Untersuchung und Restaurierung von Korrosionsschäden an geprägten Goldmünzen und -medaillen
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- Die Zinken und Krummhörner der Sammlung alter Musikinstrumente
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- Naturwissenschaftliche Studie der Kunstwerke in Nako, Indien
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- Technologische Untersuchungen zu Peter Paul Rubens' Das Pelzchen, Portrait der Helena Fourment (GG 688)
- The Panels by Pieter Bruegel the Elder in the Kunsthistorisches Museum, Vienna
- Sammlungskatalog der Gemäldegalerie: Rom I
- Die Erforschung des Papyrus ÄS 10321
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