Isis
Stil, Gewand und Haartracht dieser Statue sind griechisch, als ägyptische Isis ist sie an dem für diese Göttin typischen, mit Fransen versehenen und über der Brust geknoteten Mantel (Isisknoten) sowie an dem von der Göttin Hathor entlehnten Kopfputz zu erkennen: einer mit palmettenartigen Federn bekrönten Sonnenscheibe zwischen Kuhhörnern. In den Händen hält sie zwar ergänzte, für ihren Kult aber typische Attribute: das Sistrum, ein Rasselinstrument (nur der Griff ist erhalten), sowie eine Kanne für das heilige Nilwasser. Die Wirkung der Statue beruht vor allem auf dem Kontrast der dunklen Gewandpartien zu dem weißen Marmor des Inkarnats der Göttin.
Titel:
Isis
Zeit:
1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Statue
Kultur:
Römisch
:
Neapel (Italien)
Material/Technik:
Marmor, schwarz und weiß
Maße:
H. 130 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 158
Provenienz:
Sinzendorf, Graf; früher Heurizzi, Rom; 1827 Kauf bei Versteigerung