Mänaden und Silene
Auf dem umlaufenden Bildfries sind tanzende Silene und Mänaden, das Gefolge des Weingottes Dionysos, dargestellt. Die Schulterbilder zeigen Bogen schießende Amazonen zwischen reitenden Jünglingen; auf den breiten Bandhenkeln finden sich ebenfalls Silene. Auf der Schulter, unterhalb eines der beiden Henkel, ist die Signatur des Töpfers Nikosthenes zu lesen (Nikosthenes epoiesen: Nikostenes hat [die Vase] gemacht). Nikosthenes war Besitzer der produktivsten Töpferwerkstatt Athens in der 2. Hälfte des 6. Jhs. v. Chr. Er signierte als Töpfer fast 150 Gefäße, die vorwiegend im schwarzfigurigen Stil bemalt sind. Charakteristisch für die Werkstatt sind Bandhenkelamphoren, die als Nikosthenische Amphoren bezeichnet werden. Die meisten dieser Gefäße wurden in Etrurien, vor allem in Caere (heute Cerveteri, Italien), gefunden. Diese Produktion war offenbar ausschließlich für den Export nach Etrurien bestimmt. Etruskisch ist auch die Gefäßform, die auf Vorbilder aus Metall zurückgeht.
Titel:
Mänaden und Silene
Zeit:
um 530 v. Chr.
Objektbezeichnung:
Bandhenkelamphora
Kultur:
Griechisch
:
Caere (Cerveteri, Italien)
Material/Technik:
Ton
Maße:
H 34,5 cm, Dm. 18,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 3605
Provenienz:
Oesterr. Museum Wien; aus Slg. A., Castellani, Rom; 1940 Übernahme; 1941 inventarisiert

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