um 1457/59, Künstler/in: Andrea Mantegna
Sebastian war der Anführer der Leibwache des römischen Kaisers Diocletian und wurde wegen seines christlichen Glaubens zum Tod verurteilt. Der Heilige erfuhr weiteste Verehrung und wurde besonders in Pestzeiten als Nothelfer (gegen "Pestpfeile") angerufen. Aus diesem Anlass - 1456/57 wütete die Pest in Padua - könnte die Tafel entstanden sein. Für Mantegna, den Gründer der Frührenaissancemalerei in Oberitalien, war die Antike das stets präsente Vorbild: Die einer Steinskulptur gleichende Aktfigur des Märtyrers ist vor einer antikisierenden Architekturkulisse platziert, die durch die griechisch geschriebene Signatur ("das Werk des Andrea") an der linken Pfeilerkante noch "authentischer" wirkt.
Gemälde
Italienisch
um 1457/59
Andrea Mantegna (1430/31 Isola di Carturo - 1506 Mantua) - GND
Pappelholz
68 × 30 cm
Rahmenmaße: 81 × 44,5 × 7,5 cm
Bez. auf dem Pfeiler links, von oben nach unten: TO EPΓON TOY ANΔPEOY (TO ERGON TOU ANDREOU das Werk des Andrea)
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 301
Slg. Leopold Wilhelm
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