Zyprisch, Eisenzeit, archaisch, um 500 v. Chr.
Oberteil eines stehenden Jünglings im Kuros-Schema. Breites, fleischiges Gesicht mit schmalen, mandelförmigen Augen, wulstartig betonten Brauen, kräftigem Kinn; die Mundwinkel sind zum sogenannten archaischen Lächeln leicht hochgezogen. Das (ursprünglich bemalte?) Haar ist auf der Kalotte als geschlossene Masse kappenartig ausgeführt und fällt im Rücken perückenartig herab. Je drei Locken sind hinter den Ohren auf die Brust herabgeführt. Im Haar ein Blattkranz mit gekordeltem Band und gegenständigen Blättern, die über der Stirnmitte die Richtung ändern. Im rechten Ohr ein Ohrstecker mit achtblättriger Rosette. Das Gewand besteht aus einem kurzärmeligen Untergewand, das am Halsausschnitt und am linken Oberarm sichtbar ist, und aus einem Manteltuch, das auf der linken Schulter geheftet und unter der rechten Brust um den Rumpf gelegt ist. Die flache Rückseite ist in der Ausführung vernachlässigt, zum Teil abgesplittert.
A. Bernhard-Walcher u. a., Die Sammlung zyprischer Antiken im KHM. Sammlungskataloge des KHM Bd. 2, Wien: 1999
Statue
Zyprisch
Eisenzeit, archaisch
um 500 v. Chr.
Kalkstein
H. 50 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, I 623
Millosicz, Georg von, Wien; 1889 Geschenk
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