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Forschungsprojekt
Restaurierung

CROWN. Untersuchungen zu Materialität, Technologie und Erhaltungszustand der Wiener Reichskrone.

Vieles an dieser Krone ist außergewöhnlich: die achteckige Form, der Dekor mit seiner vielschichtigen inhaltlichen Aussage und ihre Geschichte.

Zur Projektwebsite

Goldene Krone mit bunten Edelsteinen auf einem schwarzen Drehteller, ein technisches Gerät mit der Aufschrift WITEC 457nm und einem Warnschild
Der Ramanmesskopf positioniert zur Analyse eines Edelsteins am Kronreif

Über das Projekt

Trotz einer mehr als zweihundertjährigen Forschungsgeschichte fehlen bezüglich der Wiener Reichskrone wesentliche Erkenntnisse zu Materialzusammensetzungen, Fertigungstechniken und -prozessen, Konstruktion und Aufbau, Reparaturen und späteren Eingriffen, die das Erscheinungsbild und den Erhaltungszustand heute maßgeblich prägen.

Diese Aspekte stehen daher im Zentrum dieses interdisziplinären Forschungsprojektes am KHM-Museumsverband, das sich eine umfassende material- und konservierungswissenschaftlichen Untersuchung der Krone mit Hilfe heute verfügbarer non-invasiver Analysemethoden zum Ziel gesetzt hat. Zusätzliche Messungen und kunsttechnologische Untersuchungen an einigen weiteren bedeutenden Goldschmiedearbeiten des 10. und 11. Jahrhunderts schaffen Grundlagen für Auswertung, Interpretation und Vergleich der damit gewonnenen Ergebnisse.

Reichskrone, Gesamtansicht ohne Samthaube mit hinterleuchtetem Steinbesatz
Reichskrone, Gesamtansicht, Westdeutsch(?), um 960/980 (?), mit späteren Ergänzungen und Verlusten. Gold, Email, Edelsteine, Perlen. KHM-Museumsverband, Kaiserliche Schatzkammer, Inv.-Nr. WS XIII 1

Die umfassende und systematische Erfassung von Bild- und Textquellen zur Reichskrone wird das Wissen um die Objektgeschichte wesentlich erweitern und neue Ansatzpunkte für die historische Einordnung von Veränderungen und Eingriffen erbringen. Im Fokus stehen ebenso technologische und paläographische Analysen zu den Inschriften auf der Krone, denen im Rahmen der überaus kontrovers geführten Diskussion um die Entstehungszeit dieses berühmten Herrschaftszeichens eine wesentliche Bedeutung zuzusprechen ist.

Mehr erfahren auf der Website zum Forschungsprojekt

Mit freundlicher Unterstützung von

Projektleitung
Franz Kirchweger

Projektmitarbeit
Martina Griesser, Helene Hanzer, Teresa Lamers, Herbert Reitschuler, Sabine Stanek, Katharina Uhlir

Kooperationen
Clemens M. Bayer (Mainz/Lüttich), Evelyn Klammer (Wien), Stefan Röhrs (Rathgen-Forschungslabor, Berlin), Gerald Giester und Lutz Nasdala (Universität Wien), Maurizio Aceto (UPO, Alessandria), Domschatzkammer Essen Bayerisches Nationalmuseum, München Schatzkammer der Residenz München/Bayerische Schlösserverwaltung Bayerische Staatsbibliothek (München), Kirchengemeinde St. Severin in Köln/Erzbistum Köln

Finanzierung
Ernst von Siemens Kunststiftung, Rudolf-August Oetker-Stiftung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Kunsthistorisches Museum

Projektlaufzeit
2022 – 2024

Weitere Forschungsprojekte

Viele Forschungsprojekte stellen Fragen nach geschichtlichen Zusammenhängen. Sie gehen also über eine reine Objektgeschichte hinaus und zielen auf eine breitere, kulturhistorische Einordnung von Sammlungsgut.