Amulett in Form eines Choshen (Brustplatte d. jüdischen Hohepriesters)
Neben den Künsten förderte Rudolf II. auch die Wissenschaften. Als solche wurden auch Astrologie und Alchemie verstanden, die einen hohen persönlichen Stellenwert für den Kaiser hatten. Exotischen Naturalien, Metallen und edlen Steinen wurden besondere Wirkkräfte zugeschrieben. Bei Gefäßen aus „Einhorn“ oder „Bezoar“, Amuletten und sogar Tischglocken wurden die damit verbundenen Vorstellungen in die Form außergewöhnlicher Schaustücke gebracht.
Titel:
Amulett in Form eines Choshen (Brustplatte d. jüdischen Hohepriesters)
Zeit:
um 1600
Objektbezeichnung:
Gemme, Intaglio; Anhänger
Kultur:
Prag
Material/Technik:
Onyx; Fassung: Gold, Email, Samaragd, gebr. Amethyst, Rubin, Saphir, Korund, Onyx, Moosachat, Hessonit, Almandin, Achat, Türkis, Karneol. Reif
Maße:
H. 6,8 cm, B. 5,8 cm
Beschriftung:
"Kaiser Rudolf"; "Du bist ewiglich machtvoll, o Herr. O gewaltiger Gott, sei gnädig dem erhabenen König, stärke und segne ihn; verleihe ihm Gnade und Macht über alle lebenden Dinge und Herrschaft über das Volk unter seiner Führung durch die heiligen Engel Hadarniel, Gabriel und...liel. Amen. Sela. Gesegnet sei Sein Name, dessen glorreiches Königtum für alle Ewigkeit ist"; Namen d. 12 Engel, 12 Söhne Jakobs
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Inv. Nr.:
Antikensammlung, XII 383