Apostel Simon
Die sog. Böhler-Serie von 13 Brustbildern, die Christus und die 12 Apostel darstellen (nur zwei davon im KHM), stammt aus der Frühzeit van Dycks. Damals arbeitete der junge Maler zusammen mit Rubens für die Antwerpener Jesuitenkirche. Von Rubens übernahm er die gezielte Lichtführung und die theatralischen Hell-Dunkel-Effekte, nicht jedoch dessen vital strotzende Körperlichkeit. Vielmehr intensiviert Van Dyck den Gefühlsausdruck. Charakteristisch für seine Frühphase sind auch die aufgesetzten Lichter, die Haar- und Gesichtspartien betonten.
Titel:
Apostel Simon
Künstler/in:
Anthonis van Dyck (1599 Antwerpen - 1641 London)
Zeit:
um 1619/1621
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Flämisch
Künstler/in:
Anthonis van Dyck (1599 Antwerpen - 1641 London)
Material/Technik:
Eichenholz
Maße:
64 × 51,5 cm
Rahmenmaße: 84,5 × 71 × 6,8 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 9702
Provenienz:
1766, 1768 und 1780 Giovanni Battista Serra, Palazzo Serra, Genua nachweisbar; von Giovanni Battista Serra nach Neapel transferiert; 1845 Agostino Serra, duca di Terranova, Neapel; Ende 19. Jahrhundert Carlo Prunas Serra, duca di Cardinale; Principi di Cellamare, Neapel; im Dezember 1913 von Julius Böhler Senior und Julius Böhler Junior, München erworben; 1960 Agnew's, London; 1975 Lord Belper, Christie's, London; O. Strakosch, Wien; 1976 Legat Dr. O. Strakosch;