Feldharnisch
Dieser Harnisch ist aus noch erhaltenen Teilen einer Garnitur aus dem Depot wiederhergestellt worden. Die Anwesenheit eines kurzen Achselkragens verrät, dass der Küriss mit Hilfe von Sturmhaube, Achselkragen und langen Handschuhen einst zum Trabharnisch umzubauen war. Viele der ursprünglich zu dieser Garnitur gehörenden Wechselstücke fehlen. Als Verzierung des Harnisches findet sich am oberen Brustrand eine Szene von Rittern und Landsknechten. Am Helm ist ein Ritter im Kampf mit einem Löwen dargestellt und auf der Brust sieht man einen vor dem Kreuz knienden gepanzerten Mann.
Titel:
Feldharnisch
Zeit:
um 1545/1550
Objektbezeichnung:
Harnisch
Kultur:
Nürnberg
Material/Technik:
Eisen, geschmiedet, getrieben, teils geätzt. Ätzdekor: geschwärzt (schwarz geätzt). Nietkappen, Haken: Messing. Schnallen: teils Eisen, teils Messing. Rüsthaken: Eisen, geschmiedet, teils geätzt. Ätzdekor: geschwärzt (schwarz geätzt). Federhülse: Messing, teils getrieben. Visierbolzen: Eisen. Leder (teils modern. Kinnpolster: Leder. Textil: Wolle, Seide.
Maße:
H. 224 cm, B. 80 cm, T. 70 cmGesamtgewicht exkl. Figurine, exkl. Platte: 26,35 kg
Signatur:
keine
Beschriftung:
Auf geätztem Kreuz auf der Brust: "INRI"
Stempel / Zeichen:
Unterschiedliche Formen des kleinen Nürnberger Stadtwappens (Nürnberger Beschau) auf Brust (geschwungen), Schultern (U-förmig), Handschuhen, Diechlingen (geschwungen), Beinröhren (geschwungen)
Textura n in Perlkreis (Nürnberger Beschau vor der Politur) in Handschuhstulpen
Antiqua N in Linienkreis in Beinröhren
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, A 2416

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