Kolbenturnierhelm
Um 1400 entwickelte sich für das Kolbenturnier eine eigene Helmart. Dieser Helm wurde an den Schultern fest mit der Rüstung verschnallt und hatte eine große nur durch ein Gitter gesicherte Sehöffnung. Da im Kolbenturnier mit hölzernen Kolben oder stumpfen Schwertern gefochten wurde, genügte das die Atmung erleichternde Gittervisier. Da der Sinn des gefährlichen Spieles das Abhauen der Helmzierden war, befindet sich auf der Scheitelplatte eine große Zimierhülse. Aus Gewichtsersparnis ist die Helmglocke aus gepresstem Leder.
Titel:
Kolbenturnierhelm
Besitzer/in:
Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg (1459 - 1519)
Zeit:
1480 - 1485
Objektbezeichnung:
Helm
Kultur:
Süddeutsch
Besitzer/in:
Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg (1459 - 1519)
Material/Technik:
Leder, teils getrieben, teils bemalt (Reste vorhanden). Grundierung: Kreidegrund. Eisen, geschmiedet.
Maße:
Helm: H 74 cm x B 32,5 cm x T 38,5 cmHelm montiert mit Armen: H 74 cm x B 68,5 cm x T 45 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, B 75