Satyr und Mänade
Über einem Sockel erhebt sich ein Pfeiler, der ursprünglich wohl eine Tischplatte trug oder der Teil einer Balustrade war. Vor dem Pfeiler ist ein mythologisches Paar dargestellt: ein nackter Satyr – erkennbar an den spitzen Ohren, den gesträubten Haaren und dem Pantherfell - drängt sich lüstern an eine tanzende Mänade, die ein Tympanon schlägt und deren Gewand in wilder Bewegung verrutscht ist.Die beiden Gestalten aus der Gefolgschaft des Gottes Dionysos/Bacchus demonstrieren das religiös motivierte, rauschhafte Ausschweifen – die Ekstase, das Aus-sich-heraustreten um dem Gott näher zu sein - mit Musik, Tanz und Wein.
Titel:
Satyr und Mänade
Zeit:
Mitte 2. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Tischfuß
Kultur:
Römisch
:
Athen (Griechenland)
Material/Technik:
Marmor
Maße:
L/H 106,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 176
Provenienz:
Stürmer, Baron, von; 1830 Kauf aus dem Nachlaß