Selbstbildnis im Konvexspiegel
Nach seiner Ankunft in Rom schenkte der junge Künstler sein auf ein gewölbtes Holzstück gemaltes Selbstporträt Papst Clemens VII., um den großen Mäzen für Aufträge zu gewinnen. So bescheiden das Format und verhalten die Farbigkeit, so geistreich ist der Einfall und hoch der Anspruch: Das Verwirrspiel "Spiegel oder Bild" trifft das Wesen der neuzeitlichen Malerei, das da ist Täuschung und Illusion.
Titel:
Selbstbildnis im Konvexspiegel
Künstler/in:
Francesco Mazzola gen. Parmigianino (1503 Parma - 1540 Casalmaggiore)
Zeit:
um 1523/1524
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Italienisch, Emilianisch
Künstler/in:
Francesco Mazzola gen. Parmigianino (1503 Parma - 1540 Casalmaggiore)
Abbildung/Person:
Francesco Mazzola gen. Parmigianino (1503 Parma - 1540 Casalmaggiore)
Material/Technik:
Pappelholz
Maße:
Durchmesser: 24,4 cm
Rahmenmaße: 32,5 × 6 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 286
Provenienz:
Von Papst Clemens VII. vom Künstler erworben, dann Pietro Aretino geschenkt; danach Valerio Belli und dessen Sohn Elio.; 1560 von Andrea Palladio an den Bildhauer Alessandro Vittoria verkauft; 1608 Vermächtnis Vittorias an Kaiser Rudolf II.; 1608 Slg. Rudolf II.