Hammerflügel mit oberschlägiger Mechanik

1840, Hersteller/in: Johann Baptist Streicher

 

 

Hammerflügel mit oberschlägiger Mechanik

Johann Baptist Streichers (1796-1871) Klavierfabrik war bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1896 zusammen mit der Firma Bösendorfer die bedeutendste im österreichischen Raum. Die Grundlage dafür waren nicht zuletzt Streichers großes technisches Verständnis und sein Streben nach Perfektion. Er nahm zahlreiche Verbesserungen vor, die teilweise nur Details, teilweise aber auch grundlegende Konzepte betrafen. So erkannte er beispielsweise, dass der Hammeranschlag von oben eine bessere Übertragung der Energie von der Saite auf den Resonanzboden bewirkt. Er entwickelte die so genannte oberschlägige Mechanik, die nach diesem Prinzip funktioniert. Die klanglichen Ergebnisse gaben ihm zwar Recht, die Wartung der Mechanik dieses Typs und der Stimmvorgang erwiesen sich aber als zu kompliziert. (rh)

Literatur:
Julius Schlosser: Die Sammlung alter Musikinstrumente. Beschreibendes Verzeichnis, Wien 1920.
Victor Luithlen: Kunsthistorisches Museum. Katalog der Sammlung alter Musikinstrumente. Teil 1. Saitenklaviere, Wien 1966.
Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Derzeit nicht ausgestellt.

Objektdaten

Objektbezeichnung

Hammerflügel mit oberschlägiger Mechanik

Kultur

Österreich, Wien

Datierung

1840

Hersteller/in

Johann Baptist Streicher (1796 Wien - 1871 Wien) - GND

Maße Das Hüllmaß ist eine museums- bzw. ausstellungsspezifische Information. Es benennt nicht die realen Maße des Musikinstruments.

Hüllmaß: 2450 × 1310 × 860 mm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.

Sammlung alter Musikinstrumente, 412

Kunst & Patenschaft

Viele unserer Objekte sind auf der Suche nach Paten. Mit einer Kunstpatenschaft tragen Sie dazu bei, die Schätze der Kunstgeschichte für die Zukunft zu bewahren.
Als Kunstpate fördern Sie mit Ihrer Spende direkt und nachhaltig die wissenschaftliche Dokumentation, Erforschung, Restaurierung und Präsentation der Kunstbestände des Kunsthistorischen Museums Wien.

Werden Sie Kunstpate