Viele der Harnische sind Sonderanfertigungen der berühmtesten Plattner. Zu den prächtigsten Beispielen gehören der Feldharnisch des Pfalzgrafen Friedrich I. von Tommaso Missaglia, der Reiterharnisch von Lorenz Helmschmid für Kaiser Maximilian I., der Knaben-Faltenrockharnisch von Konrad Seusenhofer für den späteren Kaiser Karl V., der Halbharnisch alla romana von Filippo Negroli und viele mehr. Für die vielfältigen Verzierungen (z. B. Ätz- und Treibdekore) sind mitunter Vorlagen berühmter Künstler wie Albrecht Dürer oder Hans Holbein verwendet worden.
Hofjagd- und Rüstkammer
Die Wiener Sammlung zählt zu den weltbesten ihrer Art. Dank der besonderen Leidenschaft der Habsburger für die Plattnerkunst sowie der umfangreichen Sammlertätigkeit verschiedener Mitglieder der Dynastie ist der Bestand außergewöhnlich hochwertig und vielseitig. Zudem handelt es sich um die bestdokumentierte dynastische Rüstkammer der abendländischen Welt, da ihr Wachstum durch zahlreiche Inventare sowie den ersten Museumskatalog der Welt – das „Armamentarium Heroicum“ des Jacob Schrenck von Notzing von 1601/03 – überliefert ist.

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Dauerausstellung
Die Hofjagd- und Rüstkammer ist dauerhaft in der Neuen Hofburg zu finden. Zugang über Weltmuseum Wien.

Die Wiener Hofjagd- und Rüstkammer ist die historisch vielfältigste und am besten dokumentierte Sammlung ihrer Art. Sie vereint Objekte von höchstem Rang aus mehr als tausend Jahren, wobei der Schwerpunkt auf dem 15., 16. und 17. Jahrhundert liegt.
Höhepunkte der Sammlung sind etwa der Reiterharnisch von Tommaso Missaglia, der Küriss Kaiser Maximilians I. von Lorenz Helmschmid, der Knaben-Faltenrockharnisch von Konrad Seusenhofer für den späteren Kaiser Karl V. und der Halbharnisch alla romana von Filippo Negroli. Für die prachtvollen Ätzungen der Rüstungen wurden nicht selten Entwürfe berühmter Künstler wie Albrecht Dürer oder Hans Holbein d. Ä. verwendet.